💰 Depoteröffnung – in was soll ich bloß investieren?!

Lesedauer: ca. 8–10 Minuten

Herz klopft. Kopf rattert. Du sitzt vor dem Bildschirm, das frisch eröffnete Depot blinkt dich an – leer.
Und du fragst dich:


„In was soll ich bloß investieren?“

So viel Geld auf einmal. Vielleicht aus einer Erbschaft, einer Abfindung oder einer Versicherungsauszahlung.
Und jetzt? ETFs? Aktien? Fonds? Gold? Oder lieber einfach auf dem Konto liegen lassen?

Keine leichte Entscheidung. Denn plötzlich trägst du Verantwortung – für eine Summe, die dein Leben verändern kann.

Wenn plötzlich Geld da ist – und die Verantwortung gleich mit

  • Abfindung: Geld, das du vielleicht erhalten hast, um im Rahmen eines Stellenabbaus deinen Job an den Nagel zu hängen und dich beruflich neu zu orientieren – sozial verträglich, damit du dich (und deine Familie) über Wasser halten kannst. Oder damit es bis zur Rente reicht.

  • Erbe: Geld, für das deine Eltern oder jemand anders jahrelang hart gearbeitet und gespart hat. Für dich zurückgehalten – damit du es einmal leichter hast als die Nachkriegsgeneration, und deine Kinder einen guten Start haben.

  • Auszahlung Lebensversicherung: Geld, auf das du jahrelang verzichtet und fürs Alter gespart hast. Sicher angelegt, damit es abrufbar ist, wenn du es brauchst – oft mit Renditeverzicht. Warum solltest du jetzt alles riskieren? (Spoiler: Musst du nicht.)

Genau deshalb macht es Angst. Jetzt bloß nichts falsch machen!

1️⃣ Warum du überhaupt investieren solltest

Geld auf dem Konto fühlt sich sicher an. Aber sicher ist daran nur eins – dass es weniger wird.
Inflation frisst dein Erspartes, während die Banken sich freuen.

Das ist – ohne Übertreibung – einer der teuersten Fehler. Wenn du dein Geld nicht arbeiten lässt, arbeitest du selbst weiter – für dein Geld … und am Ende reicht es nicht. (Stichwort Lebenserwartung, Pflege, steigende Mieten.)

👉 Freebie: Die 10 teuersten Fehler

Investieren bedeutet nicht Zocken. Es bedeutet langfristig denken und dein Geld so zu platzieren, dass es deine Zukunft trägt – vielleicht auch die deiner Angehörigen.

Warum das wichtig ist:

  • Du machst dich unabhängiger – von Job, Partner*in oder Rente.

  • Du schaffst finanzielle Sicherheit und Freiheit – für dich, deine Kinder, dein Leben.

  • Du übernimmst Verantwortung – bewusst und selbstbestimmt.

2️⃣ „Aber ich hab doch keine Ahnung!“ – Willkommen im Club

Fast jede:r, der oder die ein Depot eröffnet, fühlt sich an fangs überfordert. Wie beim ersten Elternabend – alle reden in Abkürzungen: ETF, MSCI, TER, thesaurierend …
Atme durch. Niemand wird als Anleger:in geboren.

Hier das Wichtigste in einfach:

  • ETF (Exchange Traded Fund): Ein „Korb“ voller Aktien, der einen Index abbildet (z. B. MSCI World). Breit gestreut, günstig, einfach – perfekt für Einsteiger:innen.

  • Aktien: Anteile an Unternehmen. Mehr Risiko, mehr Potenzial.

  • Fonds: Aktiv gemanagt, teurer, nicht immer besser.

  • Anleihen: Du verleihst Geld an Staaten oder Unternehmen. Weniger Risiko, geringere Rendite.

  • TER: Kostenquote. Je niedriger, desto besser.

  • Thesaurierend: Erträge werden reinvestiert; ausschüttend: sie werden ausgezahlt.

Wichtig: Du darfst klein anfangen – regelmäßig statt perfekt. Dranbleiben ist wichtiger als Marktkenntnis.

3️⃣ „In was soll ich bloß investieren?“ – Finde deinen roten Faden

Frag dich zuerst:

  • Wofür will ich investieren? (Altersvorsorge, Traumhaus, Freiheit?)

  • Wie lange kann das Geld liegen bleiben? (1, 10 oder 30 Jahre?)

  • Wie viel Risiko halte ich aus?

Ziel – Zeithorizont – Anlageform:

  • Kurzfristig (< 3 Jahre): Tages-/Festgeld.

  • Mittelfristig (3–10 Jahre): Breit gestreute ETFs + Liquidität.

  • Langfristig (10+ Jahre): Weltweite Aktien-ETFs + Wachstumsteil.

💡 MoneyWorks-Tipp: Starte mit einem weltweiten ETF – z. B. MSCI World bei justETF.

4️⃣ Sammle deine Investment-Ideen – aber mit Köpfchen

Investieren ist wie Content-Planung: Wenn du wild alles kaufst, hast du am Ende Depot-Chaos.
Mach dir ein klares Bild: Was passt zu dir?

Ideen-Quellen:

Mini-Quiz: Welcher Risikotyp bist du? Ein paar Fragen dazu…
A = chancenorientiert B = balanciert C = sicherheitsorientiert
– Wie reagierst du auf –15 %? (A) Ruhig (B) Unangenehm (C) Panik
– Wie lang kannst du investieren? (A) >10 J (B) 3–10 J (C) <3 J
– Wie oft schaust du ins Depot? (A) selten (B) monatlich (C) täglich

5️⃣ Zeig dich als Investor:in – mit Persönlichkeit

Investieren ist persönlich. Es sagt viel über dich aus:

  • Wirkung wichtig? → Nachhaltig investieren.

  • Unabhängig werden? → Wissen aufbauen.

  • Sicherheit wichtig? → Realistisch bleiben.

Es gibt keine perfekte Anlageform – aber eine passende Strategie für dich.

6️⃣ Plane dein Geld – nicht dein Chaos

Mach dir einen einfachen Plan:

  1. Fixtermin für Finanzen (jeden 5.)

  2. Depot vierteljährlich prüfen

  3. Sparrate automatisieren

  4. Wissen statt Börsenrauschen

Motto: Keep it simple and smart.

7️⃣ Wann du dir Hilfe holen solltest

Wenn Zahlen und Charts dich stress en, hol dir Unterstützung. Eine Finanzcoachin hilft dir, deine Strategie zu finden – und nichts zu überstürzen.

8️⃣ Fazit: Investieren ist kein Sprint – sondern Selbstführung

Investieren ist weniger Börse, mehr Persönlichkeit. Kein Rennen um Rendite, sondern eine Reise zu Klarheit und Freiheit.

Mach den ersten Schritt. Eröffne dein Depot. Starte mit einem ETF.
Ziel: nicht reich aussehen, sondern ruhig schlafen.

🧭 FAQ – Häufige Fragen

  • Welches Depot? Trade Republic, Scalable Capital oder ING.

  • Wie viel Geld? Schon ab 25 €.

  • Sicherer? ETFs streuen Risiko.

  • Nachhaltig? Wenn es zu dir passt.

  • Wie oft ins Depot? Vierteljährlich reicht.

🔗 Nützliche Ressourcen

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